Vom uberlieferten Material der ugaritischen Sprachtradition werden 165 Worter /Ausdrucke und deren kontextliche Verbindungen genau untersucht und interpretiert. Zudem werden als weiteres vergleichbares semitisches Material - und zwar nur als eine Auswahl zu betrachten - 132 bisher unbekannte Inschriften behandelt. Die meisten sind mehrsprachig. Ortlich stammen sie teilweise aus dem Orient (Industal, Sudarabien, Palastina, Syrien, Kleinasien), teils aber aus ganz Europa, Island, Gronland, Neufundland und aus den USA. Als solche beweisen diese Denkmaler eine gesicherte weite, fruhzeitige Ausbreitung der betreffenden semitischen Hochkulturen. Die altesten dieser Zeugnisse stammen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. Die typische Mehrsprachigkeit dieser Denkmaler bezeugt die Anwendung von vier bisher wissenschaftlich nicht in Betracht gezogenen semitischen Schrift-, Sprach- und Kulturtraditionen. Genau angegeben stammen diese Denkmaler von minoischen (Altkreta), trojanischen (Kleinasien) und etruskischen (Italien) Kulturaktivitaten. Wegen der drohenden Trockenheit im Nahen Orient im 4. bis 3. Jahrtausend v. Chr. wurden diese Volker - wie die verwandten Bewohner von Harappa und Mohendjo Daro im Industal - gezwungen, ihre Urheimat in Sudarabien zu verlassen.
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