679 S. ; 23 cm, Orig.-kart. Jerusalemer theologisches Forum ; Bd. 7. Kaum ein Eucharistiegebet findet mehr Interesse als die ägyptische Basilios-Anaphora. Als einer der ältesten Texte in fortdauernder liturgischer Nutzung besticht sie durch ihre biblisch geprägte Sprache und durch gedankliche Klarheit. Sie gilt als Klassiker kirchlicher Eucharistiegebete, als ökumenischer Konvergenztext und als Modell für liturgische Erneuerung. Für die Liturgiewissenschaft ist die ägyptische Basilios-Anaphora daher ein Schlüsseltext. In der vorliegenden Studie erfährt sie ihre lange angemahnte umfassende Aufarbeitung. (A) Eine methodische Reflexion über die Gattung des liturgischen Textes und eine ausführliche Beschreibung des handschriftlichen Materials bilden die Grundlage für eine 'Vergleichende Edition': Es wird kein Original rekonstruiert, sondern die historische Entwicklung sichtbar gemacht. (B) Der Kommentar widmet sich Vers für Vers dem philologischen Befund, der theologischen Bedeutung und den praktisch-liturgischen Rahmenbedingungen. Alle Aspekte werden entwicklungsgeschichtlich erläutert. Ausführliche Zusammenfassungen bündeln für jeden Abschnitt die neuen Erkenntnisse. (C) Im dritten Teil wird erstmals der Versuch unternommen, die Geschichte eines Gebetsformulares von seinen mündlichen Vorstadien bis in die Gegenwart nachzuerzählen: Wie haben sich die gedankliche Konzeption und ihre inhaltliche Ausführung historisch entfaltet? Zahlreiche Ergebnisse haben über den untersuchten Text hinaus Bedeutung für Geschichte und Theologie eucharistischen Betens.
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