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Reisen bildet. Das ist eine weit verbreitete Erkenntnis. Meistens denkt man dabei an die Erlebnisse am Zielort der Reise. Das BOchlein will demgegenOber darauf aufmerksam machen, daB es schon wahrend der Fahrt mit dem Zug viel Interessantes zu be- obachten gibt, Vorgange, die des Nachdenkens wert sind. Das Buch konzentriert sich auf physikalische Zusammenhange. Dem Gegenstand entsprechend sind die behandelten Erschei- nungen vorwiegend in der Mechanik und in der Thermodyna- mik angesiedelt. Wo es sich an bot, wurden Beziehungen zur mo- dernen Physik hergestellt. Alle beschriebenen Vorgange werden erklart. Das Anliegen da- bei war, das Prinzip der FaBlichkeit nicht zu verletzen, die Be- grOndungen anschaulich zu gestalten und komplizierte mathe- matische Herleitungen zu vermeiden. Dieses Buch wendet si ch an einen breiten Kreis naturwissen- schaftlich interessierter Leser. Es will zum tieferen Nachdenken Ober physikalische Erscheinungen anregen, die alle mit dem Rei- sen zusammenhangen. Siegfried Anders Leipzig, im September 1988 Inhalt Einleitung 5 Vor der Abfahrt 6 Beobachtungen beim Abfahren 8 Blicke aus dem Fenster 9 Erstaunliche Krafte im lug 25 Eine Fliege im lug 30 Krafte am lug 31 Fahrt durch eine Kurve 55 WitterungseinflOsse 60 Blicke aus dem letzten Wagen 68 SchluBgedanken 73 Sachverzeichnis 74 Einleitung Nikolai Leskow schrieb einmal: "Das Wichtigste fUr einen Rei- senden ist der Weggenosse: in Gesellschaft eines guten und ver- standigen Gefahrten lassen si ch selbst Kalte und Hunger leichter ertragen.

Neuware -1966 machte das »Selbstgespräch« Améry schlagartig bekannt, nachdem sich der Autor bis dahin mit journalistischer Vielschreiberei für deutschsprachige Zeitungen in der Schweiz über Wasser gehalten hatte. Es sind die Erlebnisse eines Überlebenden der Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald und Bergen-Belsen, die den Hintergrund für diese Texte bilden. Die Erfahrungen von Tortur, Folter, überhaupt die Bedingungen der Intellektuellen stellen beklemmend-bohrende Fragen nach der conditio humana, nach den Bedingungen des Lebens.Die Grenzen des Körpers werden im KZ auch zu den Grenzen der Welt, und trotz all diesen Erfahrungen hing Améry kaum mehr begreiflich an deutscher Kunst und Österreich. 176 pp. Deutsch

In Stahlgewittern ist das erste Buch Ernst Jüngers. Es beschreibt Jüngers Erlebnisse an der deutschen Westfront im Ersten Weltkrieg von Dezember 1914 bis August 1918. Jünger schildert die Kampfhandlungen aus der Perspektive eines jungen Kriegsfreiwilligen, der sich nach seiner ersten, im Frühjahr 1915 in der Champagne erlittenen Verwundung zum Infanterieoffizier weiterbilden lässt und anschließend in der Gegend von Arras den Stellungskrieg kennenlernt. Im Zuge seiner Teilnahme an den Kriegsereignissen der folgenden Jahre (u. a. Schlacht an der Somme, Dritte Flandernschlacht, Schlacht von Cambrai, Deutsche Frühjahrsoffensive 1918) entwickelt er sich zum erfahrenen Stoßtruppführer, der zumeist an vorderster Front eingesetzt und mehrfach verwundet wird und hohe Tapferkeitsauszeichnungen erhält. Er begibt sich oftmals, häufig freiwillig und dem Anschein nach stärker von Neugier und Abenteuerlust als von Pflichtbewusstsein getrieben, in sehr gefährliche Situationen, die er mit der ihm eigenen Mischung aus „Phlegma“, Sinnesschärfe und kaltblütiger Entschlossenheit und sehr oft mit unerhörtem Glück überlebt. Diese neue Auflage stammt aus der ungekürzten dritten Auflage von E. S. Mittler & Sohn, Berlin, 1922.