Klarheit in betreff dieser Sätze anstrebt, d. i. Einsicht in das Wesen der bei dem Vollzug und den ideal-möglichen Anwendungen solcher Sätze ins Spiel tretenden Erkenntnisweisen und der mit diesen sich wesensmäßig konstituierenden Sinngebungen und objektiven Gel- 1 11 S tungen · Sprachliche Erörterungen gehören r nun sicherlich zu den 1 r philosophisch I unerläßlichen Vorbereitungen für den Aufbau der [A 4] reinen Logik, weil nur durch ihre Mithilfe die eigentlichen Objekte der logischen Forschung und, in weiterer Folge, die wesentlichen Arten und Unterschiede dieser Objekte zu unmißverständlicher 10 Klarheit herauszuarbeiten sind. Es handelt sich dabei aber nicht um 12 grammatische Erörterungen im r empirischen , auf irgendeine historisch gegebene Sprache bezogenen Sinn, sondern um Erörterun gen jener allgemeinsten Art, die zur weiteren Sphäre einer objekti ven Theorie der Erkenntnis und, was damit innigst zusammen- 13 15 hängt, einer rreinen Phänomenologie der Denk- und Erkenntniserlebnisse gehören. rDicse, wie die sie umspannende reine Phänomenologie der Erlebnisse überhaupt, hat es ausschließlich mit den in der Intuition erlaßbaren und analysierba ren Erlebnissen in reiner Wesensallgemeinheit zu tun, nicht aber mit 20 empirisch apperzipierten Erlebnissen als realen Fakten, als Erlebnis sen erlebender Menschen oder Tiere in der erscheinenden und als Erfahrungsfaktum gesetzten Welt. Die in der Wesensintuition direkt erfaßten Wesen und rein in den Wesen gründenden Zusammenhän ge bringt sie deskriptiv in Wesensbegriffen und gesetzlichen 25 Wesensaussagen zu reinem Ausdruck. Jede solche Aussage ist eine 1 14 apriorische im vorzüglichsten Sinne des Wortes.
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