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Judy Watsons Kunst kann als Metapher für die Spanne zwischen den verschiedenen kulturellen Erfahrungen verstanden werden. In dem Raum zwischen figurativem und abstraktem Malstil, zwischen Wörtlichem und Konzeptuellem, Organischem und Intellektuellem, Willkürlichem und Vorsätzlichem entfalten die Arbeiten ihre emotionale Wirkung. Diese Emotionalität bietet der Künstlerin die Grundlage für die politischen und religiösen Bedeutungen, die die Bildinhalte ihrer Werke bestimmen. Die persönliche Erfahrung des Dazwischen-Seins rückt ihre Kunstwerke zugleich in einen Bereich, in dem die genaue Festlegung auf konventionelle künstlerische Kategorien schwer zu vollziehen ist. Mit der emotionalen Wirkung ihrer Gemälde überwindet sie die historische Unterscheidung zwischen urban und traditionell und eröffnet einen Wirkungsbereich als indigene Künstlerin, der sich außerhalb dieser Kategorien bewegt.

(2)/V/501 S., brosch., neuwertig! (FAU Studien aus der Philosophischen Fakultät, Band 10) - Traugott Hahn (1875-1919), Pfarrer, Universitätsprediger und Professor für praktische Theologie in Dorpat/Tartu (Estland), war der wohl bekannteste der "baltischen Märtyrer". - Die Forschung der letzten Jahre hat herausgearbeitet, daß der 1919 von Bolschewisten ermordete Pfarrer nach dem ersten Weltkrieg gerade durch sein Martyrium in Deutschland eine Wirkungsgeschichte hatte. Der Blick auf das geistliche und theologische Profil dieses Mannes stand dabei nicht so sehr im Zentrum des Interesses. Eine größere Untersuchung zu Leben und Wirken, Spiritualität und Theologie Traugott Hahns fehlt. Dieses Buch bemüht sich, diese Lücke mit einem historischen und theologischen Teil zu schließen. - Alle bisherigen Würdigungen Traugott Hahns fußen auf den Lebenserinnerungen der hinterbliebenenen Witwe und auf den von ihr vorgenommenen Veröffentlichungen seiner Predigten. Angesichts einer schmalen Quellenbasis sind in dieser Untersuchung zum ersten Mal Vorlesungsverzeichnisse der theologischen Fakultät in Dorpat aus den Jahren 1893-1918, Artikel der Dorpater Zeitung ab dem 18. Januar 1919, Briefe aus dem Nachlaß, unveröffentlichte Predigten Traugott Hahns sowie Mitschriften seines Konfirmandenunterrichts ausgewertet worden.

Gottesdienste werden wesentlich durch den Raum gepragt, in dem sie gefeiert werden. Weil Raume im Protestantismus allein durch den gottesdienstlichen Gebrauch geheiligt werden, gibt es kaum Raume oder Orte, an denen nicht Gottesdienst gefeirt wurde. Das Handbuch Liturgische Topologie stellt von Akademie bis Zoo die Vielfalt solcher Gottesdienstorte vor. Dabei werden Naturorte, Kirchen, offentliche Raume und Medien so auf Ihre kulturellen Implikationen, theologischen Traditionen und liturgischen Gestaltungen hin befragt, dass sie zu einer lebendigen Liturgie als Gottesdienst im Sonn-und Alltag der Welt anregen.

378 S. Mit 12 Tab. u. Abb. Original-Kartonband Beiträge zu Liturgie und Spiritualität, XIX. Gewicht (Gramm): 498