Briefkultur der politischen Oppositionsbewegungen und frühen Arbeiterbewegungen im 19. Jahrhundert. Hrsg. von Jürgen Herres und Manfred Neuhaus. Zwölf Beiträge beleuchten Briefwechsel aus der Zeit von 1850-1870 zwischen Liberalen, Demokraten, Sozialisten und Kommunisten, die nach 1848 Deutschland verlassen mussten. Sie zeigen die Rolle, welche die demokratischen und radikalen Emigranten, die Jahrzehnte in London, Paris, Brüssel, in der Schweiz oder in den USA lebten, in den politischen Formationsprozessen zwischen Revolution und Reichsgründung spielten. Welchen Anteil hatten sie an der Neuformierung der politischen Strömungen und Ideen, des Liberalismus, der National- und der Arbeiterbewegungen? Welche Blicke hatten sie auf die deutsche und europäische Politik? Inwieweit wollten und konnten sie Einfluss nehmen? Für die frühen Arbeiterbewegungen stellte der Brief die zentrale Kommunikationsform dar. Aufgrund ihres dialogischen Charakters erlauben Briefe - bei aller gebotenen Quellenkritik - Einblick in Stimmungen, Meinungen und Beweggruende. Sie enthalten oft unmittelbare Niederschriften von Absichten, Auffassungen und Erlebnissen. Mit Beiträgen von Gisela Schlientz, Christian Jansen, Thomas Welskopp, Rolf Dlubek, Haila Ochs, Sabina Wiedenhoeft, Ingo Schwarz, Erhard Hexelschneider, Lars Hendrik Riemer, Martin Hundt, Alexa Geisthövel, Georgij Bagaturija und Galina Golovina. 381 Seiten mit 10 Abb., gebunden (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Berichte und Abhandlungen; Sonderband 8/Akademie Verlag 2002) leichte Lagerspuren. Statt EUR 99,95. Gewicht: 945 g - Gebunden/Gebundene Ausgabe - Sprache: Deutsch