Flugasche ist keine Metapher. 180 Tonnen davon schleudert das Kohlekraftwerk in B(itterfeld) täglich auf die Stadt und ihre Menschen. Die Reportage der Journalistin Josefa Nadler, die diese Zusammenhänge aufdeckt, darf in der damaligen DDR (1981) nicht erscheinen. Nach dem Verbot verläßt Josefa den Freund, den Kollegenkreis und die große Gemeinschaft der Organisierten. Der andere Teil der Geschichte ist Josefas private Geschichte. Die junge Reporterin schwankt ständig zwischen Sehnsucht nach Geborgenheit und Freiheit und einer immerwährenden Angst vor Einsamkeit und Zwang. Wie leben, daß man sich selbst, seinen Gefühlen und seinen Ansprüchen gerecht wird? »...ein bemerkenswertes literarisches Debüt. Weil es in der DDR geschrieben wurde, dort keinen Verleger fand und nun in der Bundesrepublik gedruckt wird? Bemerkenswert ist dieses Buch ist vor allem in Hinblick auf seine erzählerischen Qualitäten, im Hinblick auf die Perspektive, die es wählt, um Wirklichkeit zur Sprache zu bringen.« Franz Josef Görtz, Frankfurter Allgemeine Zeitung Preise: Irmgard-Heilmann-Literaturpreis (1990) Brüder-Grimm-Preis (1991) Kleist-Preis (1992) Solothurner Literaturpreis (1994) Roswitha-Gedenkmedaille der Stadt Bad Gandersheim (1994) Buchpreis des Deutschen Verbandes evangelischer Büchereien (1995)
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