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Marcianus Graecus Z. 454 [= 822], known to Homeric scholars as the Venetus A, is the oldest complete text of the Iliad in existence, meticulously crafted during the tenth century ce. An impressive thousand years old and then some, its historical reach is far greater. The Venetus A preserves in its entirety a text that was composed within an oral tradition that can be shown to go back as far as the second millennium bce, and the writings in its margins preserve the scholarship of Ptolemaic scholars working in the second century bce and in the centuries following. Two thousand years later, technology offers a new opportunity to rediscover this scholarship and better understand the epic that is the foundation of Western literature. The high-resolution images of the manuscript that accompany these essays were acquired by a multinational team of scholars and conservators in May 2007.

De mapa mundi, ein Werk, das im fr hen 14. Jahrhundert von dem exzentrischen Franziskaner und späteren Bischof von Pozzuoli Paulinus Venetus (ca. 1270-1344) zusammengestellt wurde, ist aus vielerlei Hinsicht von wissenschaflichem Interesse: Zum einen ist es eine der letzten Zusammenfassungen der geografischen Kenntnisse des Mittelalters, die den textlichen und kartografischen zeitgenössischen Wissensstand vor der Wiederentdeckung des Ptolemäus und der Entdeckung des amerikanischen Kontinents dokumentiert. Dar ber hinaus bietet das Werk zum anderen das erste Beispiel f r eine geografische Beschreibung, welche die verbale und visuelle Darstellung des Raumes in sich zu vereinigen verstand, und markiert eine letzte Reflexionsstufe des Autors ber den hermeneutischen Wert der Geografie f r die erzählende Geschichtsschreibung. Der Band versucht, die Komplexität der Arbeit an dem Werk zu beleuchten und die vielen Probleme in den verschiedenen Phasen der Ausarbeitung der Texte und ihrer Textgestaltung im Zusamnmenhang mit dem vom Autor benutzten Text- und Kartenmaterial (Pietro Vesconte, Marino Sanudo, Philipp Brusserius, Johannes von St. Viktor, Pomponius Mela, Tacitus) aufzuzeigen - wobei gerade in der souveränen Verwendung der Vorlagen die besondere Autonomie sowie das literarische und ikonografische Verdienst des Paolinus Venetus liegen.