LEHRE & FORSCHUNG - Hochschule im Fokus. Interdisziplinäre Schriftenreihe zu Hochschulbildung, Hochschulleben, Hochschulmanagement und Hochschulpolitik, Band 36 272 pages. Eine tiefgreifende Transformation, die ihren Anfang durch eine Hochschulreform vor über zwei Jahrzehnten nahm und eine Zäsur für deutsche Universitäten darstellte, führte zur Bewegung der Institution Universität in Richtung einer Organisation. Damit einhergehend wurde ein quasi-marktlicher Wettbewerb zwischen den Universitäten initiiert, in dem Marktstrukturen politisch konstituiert werden. Zentrale Momente zum Umgang mit dem quasi-marktlichen Wettbewerb finden sich in Strategien und der Governance deutscher Universitäten. Strategien tragen zur Wettbewerbsfähigkeit einer Universität bei. Aufgrund des Agierens einer Universität als Organisation im Wettbewerb sind Strategien, heute mehr als je zuvor, Ergebnisse kollektiver Anstrengungen. Strategien sind daher mit der intraorganisationalen Governance verbunden, die maÃgeblich zur Handlungsfähigkeit der Organisation Universität beiträgt. Strategien und Governance kà nnen als zwei Seiten derselben Medaille betrachtet werden, wenn es um das Bestehen der Universität als Organisation im Wettbewerb geht. Während, vereinfacht gesagt, Strategien auf den Aufbau von Erfolgspotenzialen zielen, unterstützt Governance die umfassende Verhaltensbeeinflussung von Organisationsmitgliedern. Es stellt sich allerdings die Frage, wie Strategien zur Beeinflussung von Erfolgspotenzialen im quasi-marktlichen Wettbewerb aussehen, und damit verbunden, wie eine kritische Masse von Organisationsmitgliedern bewegt werden kann, um zielgerichtete kollektive Anstrengungen zu fà rdern. Dieses Werk nimmt sich dieser Frage an, indem Erfolgspotenziale im quasi-marktlichen Wettbewerb herausgearbeitet, darauf aufbauende idealtypische Strategien erarbeitet und Tendenzaussagen hinsichtlich einer wirkungsvollen Governance formuliert werden.
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